Studieren in der Schweiz: Bildung in der Schweiz

Das Schweizer Bildungssystem ist international bekannt für seine hohen akademischen Standards, angesehenen Forschungsergebnisse und studierendenzentrierten Lehrmethoden. Die tertiäre Bildung in der Schweiz folgt dem Bologna-Prozess und gliedert sich in drei Studienzyklen mit Bachelor, Master und Doktorat.

Das Schweizer Bildungssystem ist verwaltungsmässig weitgehend dezentralisiert und jeder der 26 Kantone wird primär vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) verwaltet.

In der Schweiz finden Sie auch öffentliche und private Fachhochschulen, Hochschulen wie das renommierte IHEID in Genf, Kunst- und Musikhochschulen und Pädagogische Hochschulen. Eine Liste der Schweizer Institutionen finden Sie hier.

Die zehn kantonalen Universitäten bieten vielfältige Studiengänge in Bereichen wie Wirtschafts-, Mathematik-, Natur-, Geistes- oder Sozialwissenschaften an. Die Schweiz ist einer der führenden Anbieter in der Hotelmanagementausbildung, da sich acht der zehn besten Hotelmanagementschulen der Welt wie Les Roches International im Land befinden.

Die Schweizer Wirtschaft ist technologisch hoch entwickelt und auf Finanz- und Hoteldienstleistungen, Pharma, Chemie und Elektronik angewiesen. Daher ist ein MBA in der Schweiz auch ein großartiger Studienweg, der Sie zu prestigeträchtigen Karrieremöglichkeiten in diesen Branchen führt und Ihnen gleichzeitig Zugang zu einem umfangreichen Geschäftsnetzwerk bietet.

Die Unterrichtssprache hängt vom Standort der Einrichtung ab. Daher kann es entweder Italienisch, Französisch oder Deutsch sein. Für die italienische Sprache können Sie Ihre Sprachkenntnisse durch den CILS/CELI- Test, für die französische Sprache durch den DELF/DALF- Test und für die deutsche Sprache durch die ÖSD-, TestDaf- oder Goethe-Institut- Tests nachweisen. Ihre Englischkenntnisse können entweder durch die TOEFL- oder die IELTS-Prüfung nachgewiesen werden.

Das Schweizer Bildungssystem basiert auf einer 6-stufigen Notenskala:

Bachelorstudium in der Schweiz

Die Hochschulbildung in der Schweiz besteht aus 10 kantonalen (regionalen) Universitäten und zwei Eidgenössischen Technischen Hochschulen. Die älteste Institution, die Universität Bern, geht auf das Jahr 1460 zurück, während die jüngste Institution, die Universität Luzern, erst im Jahr 2000 eröffnet wurde.

Die Schweiz folgt dem Bologna-Prozess auf der Grundlage des European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS-Credits), das es internationalen Studierenden ermöglicht, ihre in der Schweiz erworbenen Qualifikationen problemlos an ihre Heimathochschulen zu übertragen.

Bachelor-Studiengänge in der Schweiz werden innerhalb von drei Jahren Vollzeitstudium mit 180 ECTS-Punkten abgeschlossen. Es gibt jedoch spezifische Programme wie Medizin oder Pharmazie, die bis zu fünf oder sechs Jahre dauern. Der Abschluss eines Bachelorstudiums in der Schweiz ist Voraussetzung für die Zulassung zum Studium auf Masterstufe.

Die Unterrichtssprache auf Bachelor-Niveau ist abhängig vom Standort der Hochschule. Während eines Schweizer Bachelor-Studiums müssen Sie Pflichtveranstaltungen in Ihrem Fachgebiet (Major), zusätzliche Lehrveranstaltungen in einem anderen Fachgebiet Ihrer Wahl (Minor) sowie freie Wahlfächer besuchen. Das letzte Jahr Ihres Bachelorstudiums ist der Anfertigung Ihrer Dissertation gewidmet.

Schweizer Masterabschlüsse

Das Masterstudium wird innerhalb von ein oder zwei Jahren Vollzeitstudium mit 90-120 ECTS-Punkten abgeschlossen. Für den Zugang zur höchsten akademischen Stufe einer Promotion ist ein Master-Abschluss erforderlich. Ein Master-Abschluss in der Schweiz ist für Sie als internationaler Student ohne Vorkenntnisse in Französisch, Italienisch oder Deutsch eine gute Wahl, da Sie mehrere englischsprachige Master-Programme finden.

Während Ihres Masterstudiums erwerben Sie vertiefte Kenntnisse in Ihrem Fachgebiet durch die Absolvierung verschiedener Module und Praxisaufgaben. Sie müssen sowohl selbstständig als auch in Gruppen studieren und am Ende Ihres Studiums Ihre Abschlussarbeit schreiben.

Promovieren in der Schweiz: Alles was Sie wissen müssen

Das Doktoratsstudium in der Schweiz kann nur von traditionellen Universitäten verliehen werden und ist in erster Linie forschungsbasiert und beinhaltet die unabhängige Arbeit an einer Doktorarbeit unter Anleitung eines Betreuers. Promotionen können zwischen drei und fünf Jahren abgeschlossen werden und führen zum Erwerb von 240 ECTS-Credits.

In der Schweiz gibt es zwei Arten von Doktortiteln:

• Traditionelle oder allgemeine Promotionen : Sie finden innerhalb einer einzelnen Universität unter der Leitung eines oder mehrerer Betreuer statt. Der Fokus liegt auf der Forschung und Sie verbringen den größten Teil Ihrer Studienzeit mit der Arbeit an Ihrer Doktorarbeit.
• Strukturierte PhDs : Sie beinhalten mehr praktische Ausbildung und beinhalten auch die Zusammenarbeit und Partnerschaften zwischen verschiedenen Institutionen wie den Fachhochschulen.

Das Studienjahr in der Schweiz dauert von September bis Mai und ist in zwei Unterrichtssemester unterteilt: September bis Dezember und Februar bis Mai. Sie finden Programme in vier verschiedenen Sprachen: Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch. Wenden Sie sich an die Institutionen Ihrer Wahl, um weitere relevante Informationen zur Unterrichtssprache zu erhalten.

Fachhochschulen und Kunsthochschulen

Es gibt acht öffentliche Schweizer Fachhochschulen und eine private, die alle eng mit der Schweizer Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft verbunden sind. Ihr Ziel ist es, Bildungspartnerschaften mit Unternehmen, Institutionen und anderen Organisationen aufzubauen.

Diese Einrichtungen haben ähnliche Ziele wie traditionelle Universitäten, sind jedoch stärker praxisorientiert und haben Fakultätsmitglieder, die direkt aus der Praxis mit konkreten Erfahrungen und Fachkenntnissen kommen. Sie arbeiten unter dem Mantra „Anders, aber gleichwertig“.

Die Studienprogramme bauen auf den vorhandenen praktischen Kompetenzen ihrer Studierenden auf und verbinden Theorie und Praxis, um den Studierenden den Einstieg in den Schweizer Arbeitsmarkt zu erleichtern.

Pädagogische Hochschulen

Die Pädagogischen Hochschulen sind für die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen der Schweizer Primar-, Sekundar- und Sekundarstufe II zuständig. Derzeit gibt es in der Schweiz 20 Pädagogische Hochschulen, die sich alle mit der kontinuierlichen Forschung, Aus- und Weiterbildung sowie dem Coaching angehender Lehrkräfte befassen. Ihr Ziel ist die Fortsetzung der Exzellenz des Schweizer Bildungssystems durch die Einbeziehung neuester Bildungstrends und -technologien.