Medizin und Chirurgie

Merkmale und Ziele

Das Hauptziel des einstufigen Masterstudiengangs in Medizin und Chirurgie besteht darin, kompetente Ärzte auszubilden, die in der Lage sind, moderne Medizin in klinischen und biomedizinischen Bereichen zu praktizieren, die von der Gesundheitsförderung bis zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten reichen, einschließlich hochkritischer und komplexer Situationen, auch im internationalen Kontext.
Um dieses Ziel zu erreichen, zielt das Ausbildungsprogramm darauf ab, das internationale Profil des Arztes zu schärfen, indem es bereits auf internationaler Ebene validierte Lehrmethoden anwendet, die auf integrierten Lernstrategien beruhen, mit einer schrittweisen Annäherung an die klinische Praxis ab dem ersten Jahr und unter aktiver Einbeziehung der Studenten mit Hilfe von Problem-Based-Solving Methoden. Wir beabsichtigen, einen Arzt mit einer ganzheitlichen Sicht des Menschen auszubilden, mit besonderem Augenmerk auf Gesundheitsförderung, Präventivmedizin und globaler Gesundheit.
Die Verwendung des Englischen als Vehikularsprache ermöglicht es, Ärzte auszubilden, die in der Lage sind, mit englischsprachigen Patienten verschiedener Nationalitäten zu interagieren, die Informationsmittel (von Datenbanken bis hin zu Konferenzen, Kursen, Webinaren usw.) für ihre ständige Aktualisierung und mögliche Forschungstätigkeit optimal zu nutzen und den Zugang zu weiteren Spezialisierungsstufen oder Arbeitstätigkeiten auch in internationalem Umfeld zu ermöglichen. Darüber hinaus könnte die Verwendung der englischen Sprache die Mobilität sowohl der Studierenden als auch der Lehrenden von und zu europäischen und außereuropäischen Universitäten fördern.
Da eine der erwarteten Auswirkungen der Globalisierung im Gesundheitsbereich darin besteht, dass Patienten Zugang zu ausländischen Zentren haben, wird der Absolvent des Studiengangs Medizin und Chirurgie leicht mit Patienten und internationalen Kollegen oder im Rahmen von Eingriffen an multikulturellen Bevölkerungsgruppen interagieren können.
Der Studiengang wird sowohl für italienische Studierende, die eine internationale Dimension erwerben möchten, als auch für Studierende aus der EU und aus Drittstaaten angeboten.

Die Struktur des Programms

Das Studium ist auf 6 Jahre angelegt und führt zum Erwerb von 360 ECTS, von denen 60 ECTS für berufliche Tätigkeiten gemäß der geltenden italienischen und europäischen Gesetzgebung vorgesehen sind. Praktika zur Erlangung der ärztlichen Approbation machen 15 von 60 ECTS aus, die für das Medizinstudium zu erbringen sind.
Das erste Studienjahr umfasst den Erwerb von Grundkenntnissen in Biochemie, medizinischer Physik und der Gewebe- und Molekularorganisation der Organe, die Einführung des Studenten in die grundlegenden Konzepte der ärztlichen Tätigkeit (Der Umgang mit Patienten), die Aspekte der Bioethik und der Psychologie einschließt, sowie einen ersten Kurs, der dem Thema "Befragung und Datenerhebung" gewidmet ist und den Studenten unmittelbar an den klinischen Bereich heranführt.
Das zweite Studienjahr vermittelt Kenntnisse über die Morphologie und das normale Funktionieren der Organe durch die Integration von Anatomie und Physiologie, bietet die Grundlagen der Immunologie und Infektionen und einen integrierten Ansatz des Wissens über das Nervensystem, der Aspekte der Anatomie, Physiologie, Bildgebung und Neurologie umfasst. Dazu gehört auch der Erwerb der Grundlagen der Biostatistik und des Umgangs mit Big Data.
Im dritten Jahr werden die Grundlagen der körperlichen Merkmale, der Krankheitsmechanismen, der Pharmakologie und der klinischen und instrumentellen Diagnostik vermittelt. Vom vierten bis zum fünften Jahr zielt die Vorbereitung auf den Erwerb klinischer Fertigkeiten durch Kurse, die sich mit den verschiedenen Bereichen des Körpers befassen, einschließlich medizinischer und chirurgischer Aspekte sowie Fragen der öffentlichen Gesundheit. Das sechste Jahr ist darauf ausgerichtet, die klinischen Fähigkeiten der Studenten zu verbessern, indem sie die zuvor erworbenen Kenntnisse und wissenschaftlichen Methoden durch die Untersuchung klinischer Fälle anwenden. Schließlich ist die Ausarbeitung der Dissertation ein wichtiger Schritt für die Entwicklung origineller spekulativer Fähigkeiten auf der Grundlage der wissenschaftlichen Methodik.

Berufliche Möglichkeiten

Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Mediziner sind:
- Öffentliche und private Kliniken.
- Krankenhäuser und spezialisierte Zentren.
- Universitäten und Forschungszentren.
- Nationale und internationale Gesundheits- und humanitäre Organisationen.

Der Arzt übt jede Tätigkeit aus, die mit der Aufrechterhaltung des Gesundheitszustands des Menschen zusammenhängt, wie dies in den Vorschriften der Europäischen Union festgelegt ist und der Definition der Weltgesundheitsorganisation entspricht, die Gesundheit als einen Zustand betrachtet, der durch ein vollständiges körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden und nicht nur durch die Abwesenheit von Krankheit gekennzeichnet ist.
Der Master-Abschluss in Medizin und Chirurgie ist eine obligatorische Voraussetzung für den Zugang zu den medizinischen Spezialisierungsschulen und dient gleichzeitig als Zulassungsvoraussetzung für den medizinisch-chirurgischen Beruf.

1., 2. Jahr: Vorklinische Fächer : Der Umgang mit Patienten; Zellfunktion, Zellphysiologie und -architektur; Biologische Moleküle; Infektion und Immunität; Der menschliche Körper; Das Nervensystem; Biomedizinische Technologien; Diagnosetests; Notaufnahme; Krankheitsmechanismen; Therapeutische Moleküle; Infektionskrankheiten
3., 4., 5., 6. Jahr : Klinische Fächer*: Klinische Neurowissenschaften; Pathologie; Blutkrankheiten und Therapie; Herz- und Lungenerkrankungen; Rekonstruktive Roboterchirurgie; Nähte und Operationstechniken; Generelle Operation; Organtransplantation; Gesundheitswesen; Klinische Medizin; Klinische Onkologie
5., 6. Jahr : Berufspraktikum

Absolventen arbeiten als Ärzte im Bereich der Allgemeinmedizin, in Krankenhäusern und in spezialisierten öffentlichen und privaten Zentren sowie im Gesundheitsmanagement oder in der Forschung in Universitätszentren, öffentlichen und privaten Forschungsinstituten.