
Masterprogramm Digitalisierte Energiesysteme
Oldenburg, Deutschland
DAUER
4 Semesters
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Englisch
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Vollzeit
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STUDIENFORMAT
Auf dem Campus
* Semesterbeitrag 404,01 Euro
Einführung
Die Energiewende ist eine der größten technologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit, um den Klimawandel einzudämmen und damit vordringlich. Die zentrale Herausforderung für eine zuverlässige, wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Energieversorgung liegt in der effizienten, sicheren und zuverlässigen Digitalisierung eines technischen Systems, das eine Vielzahl von fluktuierenden Energieerzeugungen, Verbrauchern, Speichern und schwer prognostizierbaren Netzkomponenten integriert zu einem technisch stabilen und wirtschaftlich tragfähigen Gesamtsystem. Zudem ist das Energiesystem eine kritische Infrastruktur – die Lebensader moderner Gesellschaften. Der Ausfall oder die Beeinträchtigung eines solchen Systems hätte langanhaltende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Auswirkungen zur Folge.
Dieser Studiengang befähigt Absolventinnen und Absolventen, an Forschungseinrichtungen oder Universitäten an den noch fehlenden Elementen einer erfolgreichen Digitalisierung der Energiedomäne und damit zur Umsetzung der Energiewende zu forschen oder aufgrund des hohen Praxisbezugs vielfältige Positionen in der Energiewirtschaft zu besetzen der Studieninhalte.
Der Masterstudiengang DES bietet ein fokussiertes wissenschaftliches Studienprogramm auf Basis eines abgeschlossenen Bachelorstudiums in Informatik oder einem eng verwandten Fach. Der Studiengang bietet einen interdisziplinären Ansatz zur Entwicklung und Analyse der für die Energieversorgung im zukünftigen Energienetz erforderlichen Systemintelligenz.
Neben einem klaren Verständnis der Grundlagen, Prinzipien und Methoden der Informatik in ihrer Anwendung auf Energiesysteme erhalten die Absolventinnen und Absolventen dieses Studiengangs einen vertieften Einblick in Methoden, Problemstellungen und Erkenntnisse aus der neuesten Forschung der Energieinformatik. Sie können Methoden zur Entwicklung und Analyse der erforderlichen Systemintelligenz beurteilen und zur Problemlösung sachgerecht auswählen und anwenden. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse von Algorithmen zur adaptiven Regelung sowie zur Regelung und kontinuierlichen dynamischen Optimierung des komplexen und sehr ausgedehnten (europäischen) Stromversorgungssystems. Dazu besitzen die Studierenden insbesondere Kompetenzen zur Komplexitätsbeherrschung durch Dekomposition und Abstraktion, zur Identifizierung und Fokussierung verallgemeinerbarer Prinzipien und der Suche nach Entkopplungspunkten zur vereinfachten Beherrschung des komplexen Gesamtsystems.
Galerie
Admissions
Lehrplan
Das Studium besteht aus einem Pflichtteil, der Kernkompetenzen im Bereich Entwurf und Engineering cyber-physikalischer Energiesysteme vermittelt. Diese Kompetenzen spiegeln die Vielfalt energieinformatischer Systeme und ihrer Einsatzgebiete wider und ermöglichen zusammen mit verschiedenen thematischen Vertiefungsmöglichkeiten eine sinnvolle Vertiefung und Spezialisierung im Hinblick auf individuelle Interessen. Verschiedene domänenspezifische Anwendungsperspektiven werden unabhängig voneinander vermittelt, so dass ein breites Anwendungswissen erworben wird, das über die spezifische Energiesystemklasse hinausgeht. Auch gesellschaftliche und soziotechnische Fragestellungen werden als Querschnittsthema vertreten.
Das Studium gliedert sich in folgende Bereiche:
- „Fundamental Competences“ im Umfang von 54 CP, das grundlegende Kompetenzen aus den Bereichen Informatik, Automatisierung und Elektrotechnik vermittelt. Dieser Bereich ist in „Automatisierung und Elektrotechnik“ sowie „Informatik und Energieinformatik“ unterteilt, um dem interdisziplinären Charakter des Studiengangs Rechnung zu tragen, der die Aspekte abbildet, die zur Entwicklung und Analyse notwendiger Systemintelligenz im Energiesystem erforderlich sind. Die Studiengänge aus beiden Bereichen sind daher auch inhaltlich stark miteinander verknüpft, um von Beginn an praktische Kompetenzen aus Informatik, Elektrotechnik und einem ingenieurwissenschaftlichen Ansatz bei der Gestaltung cyber-physikalischer Energiesysteme zu vereinen.
- „Grundlagen digitalisierter Energiesysteme“ mit einem Umfang von 36 KP, dessen Ziel die Vermittlung von Kompetenzen und Wissen im Zukunftsfeld digitalisierter Energiesysteme ist. Um den unterschiedlichen technischen Systemklassen mit ihren jeweiligen spezifischen Entwurfs- und Analysemethoden Rechnung zu tragen, ist dieser Bereich in „Automatisierung, Steuerung und Optimierung digitalisierter Energiesysteme“ und „Entwurf und Bewertung digitalisierter Energiesysteme“ unterteilt. Der dritte Unterabschnitt „Innovationsthemen und Smart Grids“ spiegelt die unterschiedlichen domänenspezifischen Anwendungsperspektiven wider und bietet Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Forschungsthemen.
- Das Modul Masterarbeit (30 CP).
Programmergebnis
Kompetenzen
Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs „Digitalisierte Energiesysteme“ verfügen über folgende Kompetenzen:
Fachliche Kompetenzen
- die Grundlagen der Informatik benennen, identifizieren und auf aktuelle Entwicklungen in der Energiewirtschaft übertragen,
- ein Teilgebiet der Energieinformatik, auf das sie sich spezialisiert haben, genauer zu differenzieren und gegenüberzustellen,
- die in ihrem Fachgebiet anzuwendenden Techniken und Methoden sowie deren Grenzen erkennen und beurteilen,
- Lösungen für komplexe und neuartige, ggf. ungenau definierte oder ungewöhnliche Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Energieinformatik zu entwerfen und diese nach dem Stand der Technik zu bewerten,
- Probleme auch in neuen oder entstehenden Bereichen ihrer Disziplin erkennen, strukturieren und lösen,
- wenden modernste und innovative Methoden bei der Untersuchung und Lösung von Problemen an und greifen gegebenenfalls auf andere Disziplinen zurück,
- Wissen aus verschiedenen Disziplinen miteinander in Beziehung setzen und diese Synergien in komplexen Situationen anwenden,
- komplexe Energieinformationssysteme, Prozesse und Datenmodelle entwickeln,
- die Grenzen des aktuellen Wissens und der Technik erkennen und zur wissenschaftlichen und technologischen Weiterentwicklung der Energieinformatik beitragen,
- diskutieren aktuelle Entwicklungen in der Energieinformatik und bewerten deren Relevanz für spezifische Aufgabenstellungen und die Entwicklung digitalisierter Energiesysteme im Allgemeinen
Methodische Fähigkeiten
- Probleme mit geeigneten formalen Methoden angemessen erkennen, formalisieren und untersuchen,
- einen oder mehrere Lösungsansätze entwerfen und bewerten,
- Werkzeuge, Technologien und Methoden bewerten und differenziert anwenden,
- Probleme anhand technischer und wissenschaftlicher Literatur untersuchen, einen Artikel nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten verfassen und ihre Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Vortrag präsentieren,
- Zeitpläne sowie Material- und Personalressourcen planen,
- Projektmanagementtechniken anwenden,
- kreativ neue und originelle Ansätze und Methoden entwickeln,
- reflektieren Probleme, auch in neuen oder entstehenden Bereichen ihrer Disziplin, und wenden Methoden der Informatik an, um sie zu untersuchen und zu lösen
Soziale Fähigkeiten
- integrieren ihre Fähigkeiten in Teamprozesse,
- die Leistungen anderer anerkennen,
- Kritik in das eigene Handeln integrieren,
- die im Team getroffenen Entscheidungen respektieren,
- überzeugend mündlich und schriftlich mit Anwendern und Experten kommunizieren,
- Teilaufgaben erkennen und Verantwortung dafür übernehmen
Persönliche Fähigkeiten
- Führungsaufgaben im Team übernehmen,
- die Weiterentwicklung der Informatik im Allgemeinen und in ihrem Spezialgebiet der Energieinformatik kritisch verfolgen,
- innovative Tätigkeiten in ihrem Berufsfeld erfolgreich und eigenverantwortlich durchführen,
- die Grenzen ihrer Kompetenz erkennen und diese gezielt ausbauen,
- Ihr Selbstverständnis und Handeln aus fachlicher, methodischer, sozialer und gesellschaftlicher Sicht reflektieren,
- eigene Theorien zu eigenständig formulierten Hypothesen entwickeln und reflektieren,
- selbstständig in ihrem Berufsfeld arbeiten
Studiengebühren für das Programm
Zulassungsvoraussetzungen für das Programm
Demonstrieren Sie Ihr Engagement und Ihre Bereitschaft, an einer Business School erfolgreich zu sein, indem Sie den GMAT-Test ablegen – den am häufigsten verwendeten Zulassungstest, der Ihr kritisches Denk- und Argumentationsvermögen misst.
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