Master in Interaktionsdesign
Malmö University
Schlüsselinformation
Campus-Standort
Malmö, Schweden
Sprachen
Englisch
Studienformat
Auf dem Campus
Dauer
1 - 2 Jahr
Tempo
Vollzeit
Studiengebühren
SEK 260.000 / per year *
Bewerbungsschluss
Infos anfordern
frühestes Startdatum
02 Sep 2024
* volle Studiengebühr
Einführung
Interaction Design befasst sich mit der Gestaltung digitaler Artefakte und digital vermittelter Kommunikation mit Fokus auf User Experience.
Interaktionsdesign ist eine sich schnell verändernde Disziplin, und wir halten die Relevanz unserer Ausbildung aufrecht, indem wir mit realen Designfällen und externen Kunden arbeiten, zu denen lokale Industriepartner sowie kulturelle und zivilgesellschaftliche Organisationen gehören. Das Navigieren in einer sich verändernden Designlandschaft erfordert auch die kritische Denkweise eines Wissenschaftlers, und wir fördern reflektierendes Design, indem wir Forschungsfähigkeiten vermitteln und Studenten in aktive Forschungsprojekte einbeziehen. Das Interaction Design-Programm bietet sowohl 60 als auch 120 Credits. Bewerber können entweder das einjährige Programm oder das zweijährige Programm wählen.
Das einjährige Masterprogramm besteht aus vier 15-Kredit-Kursen, die mit einer studiobasierten Einführung in die multidisziplinäre Zusammenarbeit und das Mainstream-Interaktionsdesign beginnen. Die nächsten beiden Kurse befassen sich mit verkörperter Interaktion und kollaborativen Medien, zwei unserer Hauptthemen. Der Abschlusskurs im ersten Jahr ist ein Abschlussprojekt auf Master-Ebene.
Im zweiten Jahr können die Studiokurse zu Design und sozialer Innovation sowie zu Spiel und spielerischer Interaktion durch Studiokurse zu gleichwertigen zeitgenössischen Themen der Interaktionsdesignforschung ersetzt werden. Dies ist nach individueller Genehmigung durch den Studienprogrammausschuss möglich, um den Austausch mit vergleichbaren Bildungsprogrammen in Schweden und international zu erleichtern.
Seit 1998 bieten wir Master-Studiengänge in Interaction Design an, deren Absolventen in Positionen als Designer und Strategen in der IKT- und Medienbranche auf der ganzen Welt sowie in unternehmerische Unternehmungen einsteigen.
Arbeitsumgebungen
Studenten haben Zugang zu Studioräumen und wir fördern eine gesunde Studiokultur. Hier führen wir Gruppenarbeiten, Seminare, Workshops, Präsentationen und Diskussionen durch. In der Nähe gibt es eine gut ausgestattete Materialwerkstatt und ein physikalisches Prototyping-Labor für Elektronik- und Sensorarbeiten. Darüber hinaus nutzen wir häufig die Einrichtungen des MEDEA-Forschungszentrums für Abschlusspräsentationen, Ausstellungen, Seminare und Programmbesprechungen.
Admissions
Lehrplan
Das Programm umfasst ein Vollzeitstudium über ein oder zwei Studienjahre, aufgeteilt in vier bis acht Kurse, beginnend mit einer studiobasierten Einführung in die multidisziplinäre Zusammenarbeit und Mainstream-Interaktionsdesign. Die akademische Reife wird im Laufe des Kurses weiterentwickelt, indem die Studierenden im ersten Jahr an einem fortgeschrittenen unabhängigen Projekt und im zweiten Jahr an modernsten Ansätzen für praxisbasierte Forschung im Bereich Interaktionsdesign arbeiten. Der Abschlusskurs ist ein Abschlussprojekt auf Master-Niveau, sowohl im ersten als auch im zweiten Jahr.
Lehrmethoden
Das Programm basiert auf einer Learning-by-Doing-Pädagogik. Dies bedeutet, dass wir eine iterative Praxis des Experimentierens und Reflektierens fördern. Als Lehrer verstehen wir uns als Trainer, die Sie durch diesen Prozess führen.
Studiobasiert
Das Programm ist studiobasiert. Den Studierenden stehen außerdem Computerräume, eine Materialwerkstatt und ein Prototyping-Labor für Elektronik, Sensoren und Mikroprozessorprogrammierung zur Verfügung.
Gruppenarbeit in multidisziplinären Teams
Die primäre Lernmethode ist die Gruppenarbeit in multidisziplinären Teams mit Klassenkameraden und Interessenvertretern. Die Fähigkeit, in Teams und mit anderen – einschließlich Benutzergemeinschaften – zusammenzuarbeiten, ist ein wichtiger Teil unseres Lehrplans, und mehrere Projekte werden organisiert, um diese Fähigkeiten zu üben.
Humanistischer Ansatz
Mit unserem humanistischen Ansatz üben Studierende qualitative Forschungsansätze, um sie bei der Gestaltung konkreter Artefakte sowie digitaler und interaktiver Dienste, Systeme und Artefakte zu unterstützen. Wir legen Wert auf das Verständnis des Menschen in seinen Nutzungssituationen. Den Studierenden wird beigebracht, eine kritische Perspektive zu entwickeln, basierend auf: der genauen Lektüre relevanter wissenschaftlicher Texte; Teilnahme an Seminaren; und Verfassen von Forschungsarbeiten im akademischen Stil. Zwei Abschlussarbeiten werden die Studierenden dazu herausfordern, ihre Praxis- und Denkprozesse zu vertiefen.
Reflektiertes und experimentelles Designdenken und praktisches Handeln
Prototyping im Studio und im realen Kontext ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung zum Interaktionsdesigner.
Um reflexive und experimentelle Designaktivitäten zu üben, integrieren unsere Projekte und Kurse Seminare und praktische Workshops, in denen die Studierenden unter anderem in ethnografische Feldforschung, kritische und performative Methoden, Low- und High-Fidelity-Prototyping, Mikroprozessorprogrammierung und Videoskizzen eingeführt werden sowie Bewertung der Gebrauchsqualitäten. Alle diese Praktiken werden durch Literaturhinweise und Beispiele untermauert.
Das Diplomarbeitsprojekt
Die Abschlussarbeiten der Studierenden am Ende jedes Jahres bestehen aus einer Kombination praktischer Designprozesse, die zu einem Prototyp und einem schriftlichen Dokument führen, sowie der Präsentation und Diskussion ihrer Designarbeit vor Kollegen und einem Prüfer.
Inhalt
Herbst 2024 – Semester 1
- Einführung in multidisziplinäres Interaktionsdesign (KD640A), 15 Credits, obligatorisch
- Explorations in Design and Technology (KD651A), 15 Credits, obligatorisch
Frühjahr 2025 – Semester 2
- Interaktionsdesign: Verkörperte Interaktion (KD641B), 15 Credits, obligatorisch
- Interaktionsdesign: Masterarbeit (ein Jahr) (KD643B), 15 Credits, obligatorisch
Herbst 2025 – Semester 3
- Interaktionsdesign: Design für eine ökosoziale Zukunft (KD652A), 15 Credits, obligatorisch
- Spiel und spielerische Interaktion (KD645A), 15 Credits, obligatorisch
Frühjahr 2026 – Semester 4
- Designbasierte Forschung (KD646A), 15 Credits, obligatorisch
- Interaktionsdesign: Thesis Project II (KD647A), 15 Credits, obligatorisch
Programmergebnis
Pro Kurs werden thematische Ergebnisse spezifiziert, wobei die generischen Ergebnistypen wie folgt dem Interaktionsdesign zugeordnet werden:
- Wissen und Verständnis – Repertoire und Theorie (kanonische Designs, wichtige Designelemente und wichtige theoretische Konzepte);
- Kompetenz und Fertigkeiten – Fertigkeiten und Technik (einschließlich Designansatz);
- Beurteilung und Herangehensweise - Reflexion und Kritik.
Wissen und Verstehen
Der Student demonstriert:
- Kenntnisse und Verständnis im Bereich Interaktionsdesign, einschließlich eines Überblicks sowie tiefer Kenntnisse über Teile des Fachgebiets und Einblicke in die aktuelle Forschung
- Erweiterte methodische Kenntnisse im Interaktionsdesign
Kompetenz und Können
Der Student demonstriert:
- Fähigkeit, Wissen zu integrieren und komplexe Phänomene, Fragen und Situationen unter Bedingungen begrenzter Informationen zu analysieren, zu bewerten und zu bewältigen
- Fähigkeit, Fragestellungen selbstständig zu identifizieren und zu formulieren sowie qualifizierte Aufgaben innerhalb vorgegebener Zeitvorgaben zu planen und adäquat durchzuführen
- Fähigkeit, Schlussfolgerungen sowie das Wissen und die Argumente, die den Schlussfolgerungen zugrunde liegen, im schriftlichen und mündlichen Dialog mit verschiedenen Gruppen klar darzulegen und zu diskutieren
- Erforderliche Fähigkeiten für die Teilnahme an Forschung und Entwicklung sowie an anderen fortschrittlichen Unternehmen
Urteil und Ansatz
Der Student demonstriert:
- Fähigkeit, im Rahmen des Interaktionsdesigns Urteile unter Berücksichtigung relevanter akademischer, gesellschaftlicher und ethischer Aspekte zu fällen
- Bewusstsein für ethische Aspekte von Forschung und Entwicklung
- Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen der Wissenschaft, die Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft und die Verantwortung der Menschen für ihre Nutzung
- Fähigkeit, weiteren Wissensbedarf zu erkennen und Verantwortung für die Wissensentwicklung zu übernehmen
Karrierechancen
Absolventen dieses Programms haben weltweit berufliche Positionen in der Design-, Medien- und IKT-Branche sowie in der akademischen Forschung und im Unternehmertum übernommen.
Viele Absolventen übernehmen Positionen als Interaktionsdesigner, User-Experience-Spezialisten oder Usability-Spezialisten in der Design-, IKT- und Medienbranche. Für einige bedeutet dies, die Schnittstellen und Interaktionen aktueller Produkte zu kritisieren oder an die Bedürfnisse der Benutzer anzupassen. Für andere umfasst es die Konzeptentwicklung für zukünftige Produkte und Dienstleistungen.
Einige Absolventen wählen strategische Positionen, in denen die Rolle des Interaktionsdesigns für die Markt- und Geschäftsentwicklung berücksichtigt wird, während andere Perspektiven und Methoden des Interaktionsdesigns anwenden, um Veränderungen oder „Zukunftsgestaltung“ in Politik, öffentlichen Organisationen, dem Kulturerbesektor und NGOs vorzustellen.