Interkulturelle Kommunikation und Europastudien (MA)

Der Masterstudiengang Intercultural Communication and European Studies (ICEUS) qualifiziert Studierende für eine internationale Karriere. Es umfasst Studienangebote in den Bereichen Sozialwissenschaften, Politik, Kommunikation und Recht. Die Studierenden besuchen Kurse zu kulturreflexiver Metakommunikation, europäischer Politik, europäischem Recht, Globalisierung, transnationaler Governance (Modellkonferenzen der Vereinten Nationen), Kultur und Medien.

Interkulturelle Kommunikation im Studienalltag

Jedes Jahr kommen in diesem Programm etwa 30 internationale und deutsche Studierende zusammen. Oft gibt es in einer Kohorte von Studierenden 10–15 verschiedene Nationalitäten. Dadurch ergeben sich hervorragende Möglichkeiten, interkulturelle Kommunikation nicht nur aus akademischer Sicht zu studieren: Studierende erleben interkulturelle Kommunikation auch im Studienalltag und in Arbeitsgruppen. Daher legen wir großen Wert auf das gegenseitige Kennenlernen und Teambuilding zu Beginn des Programms im Oktober.

Auslandspraktikum und Exkursionen

Nahezu alle ICEUS-Kohorten hatten die Möglichkeit, an Exkursionen nach Bad Liebenzell und Straßburg sowie nach Brüssel teilzunehmen, um europäische Gesetzgebungsverfahren zu simulieren oder europäische Institutionen zu besuchen und aktuelle politische Themen mit EU-Experten zu diskutieren. Die Exkursionen werden seminaristisch vorbereitet, reflektiert und von einem Professor betreut.

Die Exkursion nach Bad LIebenzell (Schwarzwald) und Straßburg findet in der Regel im Dezember statt. Untergebracht ist die Gruppe im Internationalen Forum Bad Liebenzell, wo ein Seminarprogramm inklusive Planspiel organisiert wird. Von dort aus wird die Gruppe nach Straßburg gebracht, um das Europäische Parlament und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu besuchen. Sehen Sie sich einen studentischen Artikel über die Reise im Jahr 2022 an: „ICEUS goes Straßburg“.

Integriertes Praktikum

Im zweiten Semester gehen die ICEUS-Studierenden nach Brüssel und besuchen den Rat der EU, die Europäische Kommission sowie den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss oder das Europäische Parlament. Darüber hinaus werden sie in der Regel von der Landesvertretung Hessen oder einer politischen Stiftung eingeladen.

Nach dem zweiten Semester absolvieren ICEUS-Studierende ihr Pflichtpraktikum in der Regel außerhalb ihres Heimatlandes. Deutsche Studierende suchen nach Praktikumsmöglichkeiten im Ausland und internationale Studierende finden ein Praktikum entweder in Deutschland oder einem Drittland. Das Praktikum kann bei einer öffentlichen Einrichtung oder bei gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Organisationen und Unternehmen absolviert werden, die über internationale Beziehungen verfügen und/oder einen Bezug zu den Inhalten des Studiengangs haben, z. B. zu interkultureller Kommunikation, internationalem Organisationshandeln, Aspekten der europäischen Integration oder internationalen Zusammenarbeit .

Studierende erwerben Praktika in einem breiten Spektrum: internationale Organisationen, europäische Institutionen, internationale NGOs, Forschungsinstitute, Think Tanks, Ministerien, Botschaften, Unternehmen, Bildungseinrichtungen usw. Das Praktikum wird in speziellen Kursen vorbereitet und reflektiert.

Beratung und Orientierung

Wenn Sie sich für den Masterstudiengang ICEUS interessieren, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, sich zu informieren oder beraten zu lassen: Online-InfoSessions, die mindestens einmal im Monat stattfinden, ein Schnuppertag am Fachbereich mit Besuchen in verschiedenen Lehrveranstaltungen oder ein Gespräch mit dem Programmkoordinator . Darüber hinaus vermitteln wir Ihnen gerne Kontakte zu aktuellen Studierenden, die gerne ihre Erfahrungen teilen.

• M1 Interkulturelle Kommunikation: Kommunikation, Kultur, Medien
• M2 European Studies: Geschichte und Gegenwart europäischer Gesellschaftsentwicklung
• M3 Interkulturelle Kommunikation: Handlungsfelder
• M4 Globalisierung und Internationale Organisationen
• M5 European Studies: Europäische Politikfelder
• M6 Sozialwissenschaftliche Methodenlehre: Theorie und Praxis interdisziplinärer Forschung
• M7 Praxismodul
• M8 ICEUS Vertiefungsmodul: Forschung, Entwicklung, Herausforderungen
• M9 Prüfungsseminar und Kolloquium
• M10 Masterarbeit
• M0 Cross Studies

Das Masterstudium umfasst die Schwerpunkte Interkulturelle Kommunikation, Europäische Studien und Organisationen sowie Internationalisierung. Die Studierenden absolvieren Module in allen Bereichen.

Interkulturelle Kommunikation

Theorie der interkulturellen Kommunikation, Ethnographie der Kommunikation, Wahrnehmungs- und Verhaltenstraining, Planspiele und Simulation interkultureller Begegnungssituationen, Kultur und Medien, vertiefendes Studium der zweiten Fremdsprache.

Internationale Organisation

Globalisierung, internationale Rahmenbedingungen für organisatorisches Handeln, Aufgaben und Organisationsstrukturen internationaler Organisationen staatlicher, marktwirtschaftlicher oder intermediärer Natur, grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Europäische Studien

Europäische Ideen- und Mentalitätengeschichte, historische Entwicklung des europäischen Integrationsprozesses, EU-Gremien und Entscheidungsverfahren, europäische Politikfelder, Grundlagen des Europa- und Völkerrechts, gesellschaftliche Strukturen

Sozialwissenschaftliche Methodik

Qualitative Sozialforschung, Datenerhebung, Datenverarbeitung und Datenanalyse in der qualitativen Sozialforschung

In den ersten beiden Semestern haben ICEUS-Studierende etwa 20 bis 24 Unterrichtsstunden (à 45 Minuten) pro Woche. Nach dem zweiten Semester ist das Pflichtpraktikum im Umfang von (mindestens) 10 Wochen abzuleisten. Das dritte Semester bietet eine Auswahl vertiefender Lehrveranstaltungen und bereitet auf die Masterarbeit vor. Die Masterarbeit selbst wird im vierten Semester verfasst. Diese können in der Regel in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein.

Internationale Karrierewege

Als Experten für interkulturelle Kommunikation und Europa arbeiten ICEUS-Alumni für internationale Organisationen, europäische Institutionen, Nichtregierungsorganisationen und multinationale Unternehmen oder in Politik, Medien und Verwaltung. Andere setzen ihre wissenschaftliche Laufbahn in einem PhD-Programm fort, z. B. am Fuldaer Graduiertenzentrum für Sozialwissenschaften.

Die Programmdauer beträgt vier Semester - immer ab dem Wintersemester.

Die ersten beiden Semester sind reguläre Studiensemester. Exkursionen nach Bad Liebenzell und Straßburg im ersten Semester und nach Brüssel im zweiten Semester sind Kernbestandteile der Module European Studies.

Zwischen dem zweiten und dritten Semester (während der vorlesungsfreien Zeit) absolvieren Sie ein Praktikum (Praktikum) von mindestens 10 Wochen. Im dritten Semester werden Sie sich eingehender mit dem Studium befassen.

Die Masterarbeit wird im vierten Semester geschrieben. Sie müssen während dieser Zeit nicht unbedingt in Fulda bleiben. Die Verteidigung der Dissertation muss jedoch in Fulda stattfinden.

Die Unterrichtssprachen in diesem Studiengang sind Deutsch und Englisch.